Sioma Ngwezi National Park
Nähe zu den spektakulären Ngonye Falls.
Reisegründe für einen Besuch
- Geheimes Safariabenteuer
- Teil des KAZA-Öko-Korridors
- Ngonye-Wasserfälle in der Nähe
- Wenig erschlossen – echtes Abenteuer
- Elefanten- und Giraffensichtungen
Big Five Hotspot:
- Löwe: selten
- Elefant: häufig
- Büffel: gelegentlich
- Leopard: kaum dokumentiert
- Nashorn: nicht vorkommend
Fakten zum Nationalpark
- Gründungsjahr: 1972
- Größe: ca. 5.000 km²
- Höhe: ca. 1.000 m ü. M.
- Lage: Südwestliches Sambia, nahe Namibia
Instagram-tauglich:
- Ngonye Falls aus der Luft
- Elefantenherde im Busch
- Weite Trockenflüsse mit Spuren
- Safari-Camps im Nirgendwo
Der Sioma Ngwezi Nationalpark gehört zu den Parks in Sambia, die noch richtige Wildnis sind: Es gibt keine befestigten Straßen und im Park selbst nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten. In früheren Zeiten war das Gebiet Teil der Kalahari-Wüste. Heute fällt hier mehr Regen, aber Spuren der Wüste finden sich immer noch im Park.
Die scheuen Tiere des Sioma Ngwezi
Der Sioma Ngwezi liegt an der Grenze zu Namibia und Botswana. In dem Bereich liegt die Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area – ein riesiges Schutzgebiet, das sich über die Grenzen der fünf beteiligten Länder Sambia, Namibia, Botswana, Angola und Simbabwe erstreckt. Es ist das zweitgrößte Schutzgebiet der Erde und, besonders für Elefanten, von großer Bedeutung, da sich alle Tiere in diesem Gebiet frei bewegen können.
Es gibt kaum eine Gegend in Sambia, die das Zuhause so vieler Elefanten ist. Durch den Park verläuft eine uralte Wanderroute. Diese Route haben die Elefanten erst vor relativ kurzer Zeit wiederbelebt. Heute ist sie klar an den Spuren zu erkennen, die sich in einem langen Korridor durch das Land ziehen.
Neben den Elefanten sind in dem Park auch die meisten anderen Wildtiere vertreten, die Besucher auf Safaris sehen möchten, etwa Giraffen, Flusspferde und Löwen. Am häufigsten sind wohl die Antilopen zu beobachten, obwohl sie in dem Park recht scheu sein können, weil sie nur wenige Menschen und Fahrzeuge sehen. Die meisten unter den Antilopen sind Roan- und Säbelantilopen, Pukus, Impalas und die Kudus. Außerdem sind häufig Zebras beim Grasen zu beobachten.
Neben Löwen, Leoparden und Hyänen gibt es unter den Raubtieren des Sioma Ngwezi zwei Seltenheiten: Geparden und der Cape Wild Dog. Die scheuen Geparden bekommen nur wenige Besucher zu Gesicht, aber im Gegensatz zu den meisten anderen von Sambias Nationparks gibt es im Sioma Ngwezi eine stabile Population der Raubkatzen. Der Cape Wild Dog ist die größte, aber auch eine der seltensten Unterarten des Afrikanischen Wildhunds.
Die ehemalige Wüste
Der Park nimmt einen Teil der großen Ebene zwischen den beiden Flüssen Sambesi und Cuando ein. Der Bereich gehörte einst zur Kalahari-Wüste. Die ehemaligen Sanddünen, die der Wind auftürmte, sind heute noch zu erkennen – als sanfte Hügel mit sandigem Boden. In der Regenzeit bilden sich zwischen den ehemaligen Dünen tausende kleine Lagunen. Obwohl nun mehr Regen hier fällt, kann sich Wasser hier kaum durch die Trockenzeit halten. Es gibt nur wenige Flüsse und diese trockenen vollständig aus.
Die Landschaft des Parks ist vor allem offenes Grasland geprägt, das von Teak-Wäldern unterbrochen ist. An den Rändern des Parks, in der Nähe der großen Flüsse, ändert sich die Vegetation: Die Flüsse treten jede Regenzeit über ihre Ufer und überschwemmen weite Teile des Graslands. Hier wachsen nur Pflanzen, die auch einige Monate als Wasserpflanze überleben können.
In der Region des Parks liegen die Sioma- (oder Ngonye-) Wasserfälle. Sie sind zwar nicht so beeindruckend wie die Victoriafälle, aber einen Besuch wert, besonders in der Trockenzeit: Dann sind sie ruhig genug, um sich ihnen zu nähern und in einem der Felsenbecken zu schwimmen.
Die beste Besuchszeit
In der Regenzeit ist der Park besonders beeindruckend, da in dieser Zeit das Leben wieder aufblüht. Allerdings ist er dann auch wegen der Überschwemmungen besonders unzugänglich und Tiere sind weniger gut zu sehen.