Liuwa Plain National Park
Reisegründe für einen Besuch
- Gnu-Migration (Okt–Dez)
- Hyänen- und Wildhundsichtungen
- Königin Lewanika’s Geschichte
- Fotografenparadies in Regenzeit
- Exklusive Safari mit wenig Besuchern
Big Five Hotspot:
- Löwe: vereinzelt
- Elefant: nicht vorkommend
- Büffel: nicht vorkommend
- Leopard: nicht vorkommend
- Nashorn: nicht vorkommend
Fakten zum Nationalpark
- Gründungsjahr: 1972 (erneuert ab 2003)
- Größe: ca. 3.660 km²
- Höhe: ca. 1.100 m ü. M.
- Lage: West-Sambia nahe Angola
Instagram-tauglich:
- Gnuwanderung auf offener Ebene
- Sturmhimmel über der Steppe
- Hyänen bei Sonnenuntergang
- Leere Weite & Einsamkeit
Im äußersten Westen von Sambia liegt der abgelegene Liuwa Plain Nationalpark. Der Reiz des Parks liegt in seiner unberührten Wildnis. Er ist ein vergessener Teil Afrikas, in dem die Wildtiere vollkommen frei ihrem natürlichen Leben nachgehen. So ziehen die riesigen Gnu-Herden über die Ebenen, Afrikanische Wildhunde streifen umher und die Löwen-Rudel dösen im Schatten der wenigen Bäume.
Die wilde Tierwelt
Am bekanntesten ist der Park für seine riesigen Herden von Streifengnus. Sie ziehen ab November mit Beginn der Regenzeit von Angola in den Park – nach der Serengeti findet hier die zweitgrößte Gnuwanderung Afrikas statt. Oft mischen sich Zebras unter die Herden.
Außerhalb der Gnuwanderung sind die Tiere des Parks über die weite Ebene verteilt, so müssen Besucher etwas herumfahren, um sie zu finden. Doch die Geduld lohnt sich: Im Liuwa Plain Nationalpark leben ungewöhnliche Antilopenarten wie die Roten Letschwe, Tsessebe und Pferdeantilopen. Auch die Raubtiere des Gebiets sind regelmäßig zu beobachten. Die wichtigsten sind die Schakale, Servale und Wildkatzen, aber auch Wildhunde, Hyänen und Löwen.
Während der Regenzeit ziehen viele Vögel in die Region. In dieser Zeit ziehen riesige Schwärme über den Himmel des Nationalparks Richtung Süden. Darunter sind Kraniche, wie der Kronenkranich und Lappenkranich, aber auch der Sekretärvogel. In den hohen Lüften über dem Liuwa Plain Nationalpark gleiten zudem mehrere Arten von Adlern – etwa Fischadler, Kampfadler und Steppenadler. Auch die wenigen Wälder des Liuwa Plain Nationalparks sind einen Besuch wert, hier finden sich hervorragende Möglichkeiten, um die Waldvögel zu beobachten.
Zwei Bergzebras beim Grasen in Liuwa Plain
Lappenkraniche & Kronenkraniche im gelben Gras
Die weiten Ebenen des Parks
Der Liuwa Plain Nationalpark ist in weiten Teilen von Grasland bedeckt. Hier durchsetzen nur kleinere Bauminseln die weitläufige Ebene des Parks, aber auch einige lockere Wälder durchziehen das Gebiet. Der gesamte Park ist von zwei Zuflüssen des Sambesi begrenzt: Die westliche Grenze nach Angola liegt der Luanginga und im Nordosten bis Südosten ist der Park vom Luambimba begrenzt.
Am Ende der Trockenzeit stirbt das Gras der Ebene weitläufig ab und die großen Säugetiere versammeln sich an den wenigen verbleibenden Wasserlöchern. Mit Beginn der Regenzeit ab November explodieren duftende Blütenteppiche in der Ebene. Die aufziehenden Stürme bringen dramatische Wolkenformationen über den Park. Im Verlauf der Regenzeit verwandeln sich weite Teile des Graslands in ein Überschwemmungsgebiet. Während der Trockenzeit geht das Wasser nur langsam zurück, weshalb Teile des Parks noch bis Juni unter Wasser stehen.
Die beste Besuchszeit
Am besten sind die wilden Tiere von August bis Dezember zu beobachten – die Zeit der starken Regenfälle, Gnuwanderung und damit eine gute Zeit für Raubtiere. Aufgrund der Überschwemmungen sind weite Teile des Parks zum Jahreswechsel unzugänglich.
Kraniche im grünen Gras Liuwa Plains
Flussdurchquerung zu den Liuwa Plains