Lochinvar National Park
Reisegründe für einen Besuch
- Beste Vogelbeobachtung in Sambia
- Große Lechwe-Antilopenherden
- Geheime heiße Quellen & Ruinen
- Keine Raubtiere – sichere Wanderungen
- Unberührte Sumpf- und Graslandschaft
Big Five Hotspot:
- Löwe: nicht vorkommend
- Elefant: nicht vorkommend
- Büffel: selten
- Leopard: nicht vorkommend
- Nashorn: nicht vorkommend
Fakten zum Nationalpark
- Gründungsjahr: 1972
- Größe: ca. 428 km²
- Höhe: ca. 1.000 m ü. M.
- Lage: Südlich von Kafue-Fluss, Zentralsambia
Instagram-tauglich:
- Lechwe-Antilopen im Sonnenlicht
- Sumpflandschaften mit Wasservögeln
- Heiße Quellen bei Chunga
- Historische Missionsruinen
Der Lochinvar Nationalpark ist nicht so sehr für seine größeren Säugetiere bekannt, sondern viel mehr für seinen Artenreichtum an Vögeln und seine landschaftliche Schönheit. Der Park liegt am südlichen Rand des Kafue Flats. Der WWF und die IUCN haben dieses Gebiet als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung ausgewiesen – der Schutz dieses einzigartigen Ökosystems und seiner Wildtiere ist das Ziel des Lochinvar Nationalparks.
Ein Paradies für Vögel
In dem Lochinvar Nationalpark sind eine Vielzahl an verschiedenen Wasser-, Greif- und Waldvögeln heimisch. Dazu treffen jedes Jahr in der Regenzeit unzählige Zugvögel aus dem Norden in den Park ein.
Weite Teile des Parks sind regelmäßig überschwemmt. Das Überschwemmungsgebiet ist eine flache Ebene mit schwarzem Lehmboden. Hier leben etwa Hunderte von Klunkerkranichen, die in dem Schlamm nach Nahrung graben. Die Marabus suchen am Ufer nach gestrandeten Fischen, während die Flamingos und Rosa- und Weißpelikanen im flachen Wasser fischen. Wer einen Blick nach oben wirft, kann die unzähligen Greifvögel beobachten, von denen es in dem Park mehr als 50 Arten gibt – sowohl Fischadler, Sekretärvögel als auch Wanderfalken sind hier vertreten.
Doch es leben natürlich nicht nur Vögel in dem Lochinvar Nationalpark: Der Park ist auch bekannt für seine großen Herden von Kafue-Letschwe. Diese Antilopenart ist nur in den Kafue-Flats zu finden. Sie leben in den Kafue-Flats-Auen, die regelmäßig überflutet sind. Dort finden sich Tausende der Antilopen zusammen. Auf den größeren Ebenen zwischen Termitenhügeln weiden noch andere Huftierherden: Hier leben Büffel, Zebras und Gnus zusammen mit anderen Antilopenarten.
Der südliche Teil des Parks ist dagegen weitestgehend bewaldet, und hier kommt es auch nicht zu den Überschwemmungen. In den Wäldern leben Paviane, Buschschweine und Buschböcke zusammen mit den Grünen Meerkatzen.
Die abwechslungsreiche Landschaft des Lochinvar Nationalparks
Der Kafue-Fluss und seine Überschwemmungsgebiete prägen den Lochinvar Nationalpark am stärksten. Eine weite, flache Fläche im Norden des Parks ist regelmäßig überflutet. Auf dem Gelände steht nur eine flache Vegetation aus Gräsern, Seggen und Kräutern, die sich an die Überschwemmungen angepasst haben. Doch hier und da sind auch vereinzelte Palmen und Anabäume zusehen. Zu dem Gebiet gehört auch die große, flache Chunga-Lagune, deren Größe je nach Wasserstand stark variiert.
Eine besondere Landschaft sind die Ebenen der Termitenzone. Hier wachsen Bäume und Sträucher nur auf den großen Termitenhügeln, der Rest des Gebiets ist nur von Gräsern und Kräutern bedeckt. Die flache Vegetation steht während der Regenzeit häufig unter Wasser.
Im Süden des Lochinvar prägen Wälder die Landschaft. Hier verläuft auch eine geologische Verwerfung, die die Gwisho-Quellen erhitzt. Die heißen Quellen sind von dichter Vegetation und Palmen gesäumt.
Die beste Besuchszeit
Trotz der regelmäßigen Überschwemmungen ist der Park das ganze Jahr zugänglich. Die beste Zeit für Vogelbeobachtungen ist die Regenzeit – wenn sich die Zugvögel im Park einfinden – doch die anderen Wildtiere sind am leichtesten in der Trockenzeit zu beobachten.